

Verfasserin: Saskia Fritsch
Am 6. September 2025 fand das Tagesseminar der Landesarbeitsgemeinschaft der Dozenten für Gebärdensprache e.V. (LAG) statt. Seminarleiter war Martin Vahemäe-Zierold, Beauftragter für Queer und Antidiskriminierung im Bezirksamt Berlin-Mitte.
Zu Beginn informierte der Vorstand, dass zwei neue Mitglieder in die LAG aufgenommen wurden. Anschließend stellte sich Martin vor und führte in seine Arbeit und das Thema Diskriminierungsformen ein. Danach hatten alle Teilnehmenden Gelegenheit, sich ebenfalls vorzustellen.
Im ersten interaktiven Teil wurden die Teilnehmenden aufgefordert, ihre Schulorte räumlich im Seminarraum darzustellen und über ihre Erfahrungen mit Gehörlosigkeit und Inklusion in der Schulzeit zu berichten. Anschließend sollten sie ihre eigene Wissensposition zu den Themen Audismus und kulturelle Aneignung einschätzen.
Darauf folgte eine inhaltliche Auseinandersetzung mit verschiedenen Formen der Diskriminierung, darunter Rassismus, Sexismus, Ableismus, Linguizismus und insbesondere Audismus. Martin erläuterte, dass Audismus die Abwertung der Gebärdensprache und Gehörlosenkultur beschreibt und sich auf individueller, institutioneller und gesellschaftlicher Ebene zeigt.
Ein Schwerpunkt des is_home or is_archive, word-zahl: 198, word_limit: 150
Bericht von Ines Schütte
Das Thema lautete „Reflexionen zur tauben Identität: Bedeutung für den DGS-Unterricht“. Um 9:15 Uhr begann die Begrüßung. Referent war Ramas McRae (taub) von der Deakin University in Australien. Während des Seminars waren zwei Taubendolmetscher anwesend, die die Vorträge von International Sign in Deutsche Gebärdensprache dolmetschten.
Von der LAG Sachsen nahmen Ines Schütte und Pia Steinbach am Seminar teil. Im Vortrag von Ramas McRae ging es zunächst um die Frage „Was ist Identität?“. Er berichtete von Interviews mit zwei Gruppen tauber Menschen in Australien (eine Gruppe mit 16 Teilnehmer*innen, die andere mit 340 Teilnehmer*innen). Dabei wurden verschiedene Fragen zu positiven und negativen Erlebnissen gestellt und die Antworten statistisch ausgewertet. Die Ergebnisse und Einblicke waren sehr interessant und regten zum Nachdenken an.
Im Anschluss gab es einen Workshop mit Gruppenarbeiten. Ein besonderer Schwerpunkt lag darauf, wie das Thema Identität im DGS-Unterricht aufgegriffen werden kann und welche is_home or is_archive, word-zahl: 181, word_limit: 150
Wann: 06. September 2025 in Chemnitz
Thema: Kulturelle Aneignung
Referent:
Martin Vahemäe-Zierold (Taub).
Ort:
Stadtverband der Gehörlosen Chemnitz e.V
Wielandstraße 9
09112 Chemnitz
Anmeldung bitte mit Anmeldeformular an kontakt@gebaerdensprache-sachsen.de
Für Mitglieder*in der LAG Sachsen kostenlos
Nichtmitglieder*in: Teilnahmegebühr: 50 Euro
(ohne Verpflegung!)
Meldeschluss bis 22. August 2025!
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