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Bericht von Henny Krill
Am Samstag, den 22.03.2025, fand in den Räumen von GebärdenVerstehen in Leipzig das Tagesseminar zum Thema „Soziolinguistik in DGS-Kursen“ statt. Insgesamt nahmen 11 Personen teil, die gut gelaunt und voller Tatendrang das frühlingshafte Wetter genossen. Das Seminar begann um 10:00 Uhr mit einer kurzen Vorstellungsrunde.
Der Taube Referent Marco Schwager führte in die moderne Soziolinguistik ein und stellte die Entwicklungen von früher bis heute dar. Zudem erklärte er die zentralen Fragestellungen und Grundannahmen dieses Forschungsbereichs.
In der Mittagspause hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit Speis und Trank zu stärken oder einen kurzen Spaziergang zu machen.
Anschließend widmete sich Marco Schwager ausführlich dem Thema Varietäten. Die Teilnehmer*innen erhielten die Aufgabe, verschiedene Varianten eines Wortes zu analysieren. Ein Beispiel dafür war das deutsche Wort „sehen“, für das verschiedene Synonyme wie „blicken“ existieren. Die Aufgabe bestand darin, zu überlegen, welche Varianten es in der Deutschen Gebärdensprache gibt. Dies sorgte für interessante Erkenntnisse und ein bewussteres Verständnis der Sprache.
Ein weiteres Thema waren die Begriffe „Code-Switching“, „Code-Mixing“ und „Code-Blending“, bei denen zwischen verschiedenen Sprachformen gewechselt wird. Marco Schwager stellte drei verschiedene Arten des Code-Switching, Code-Mixing und Code-Blending vor, die vielen Teilnehmenden neu waren. Zur Vertiefung erhielten sie eine Übung: Auf Zetteln standen gemischte Sätze in Deutsch, DGS und teilweise englische Wörter. Die Aufgabe bestand darin, zu identifizieren, welche Art des Codes in den jeweiligen Sätzen vorlag.
In der Kaffeepause gab es einen leckeren, selbstgebackenen Kuchen, den Anja Kuhnert freundlicherweise gebacken und vorbeigebracht hatte, obwohl sie nicht am Seminar teilnehmen konnte. Ein herzliches Dankeschön an Anja!
Zum Abschluss fasste Marco Schwager die wichtigsten Inhalte zusammen und beantwortete offene Fragen. Die Teilnehmer*innen hatten die Gelegenheit, ihr neu erworbenes Wissen zu diskutieren. Aufgrund des hohen Diskussionsbedarfs dauerte die abschließende Feedback-Runde länger als geplant.
Ein großer Dank geht an Marco Schwager für sein Engagement, seine gute Laune und seine motivierende Art, die für eine positive und abwechslungsreiche Seminaratmosphäre sorgten. Dies haben die Teilnehmer*innen besonders beeindruckt.
Das Seminar endete mit einer kleinen Verzögerung um 17:35 Uhr. Ein herzlicher Dank gilt auch GebärdenVerstehen für die liebevolle Verpflegung sowie die modernen und freundlichen Räumlichkeiten, die den Seminartag zu einem gelungenen Erlebnis gemacht haben.
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